Löwe auf dem Schlachtfeld
Rama wird oft als sehr sanftmütige Person dargestellt, aber auf dem Schlachtfeld sind seine Shourya-Parakrama unschlagbar. Er ist wirklich ein Krieger im Herzen. Nach Shoorpanakas Episode marschieren 14000 Krieger vorbei, um Rama anzugreifen. Anstatt Lakshmana im Krieg um Hilfe zu bitten, bittet er Lakshmana sanft, Seetha zu nehmen und sich in der nahe gelegenen Höhle zu entspannen. Seetha hingegen ist ziemlich verblüfft, denn sie hat Ramas Geschicklichkeit im Krieg noch nie gesehen. Mit Feinden um sich herum kämpft er den ganzen Krieg selbst im Verhältnis 1: 14,000 im Mittelpunkt, während Seetha, die das alles von der Höhle aus beobachtet, schließlich erkennt, dass ihr Mann eine Ein-Mann-Armee ist. Man muss das Ramayana lesen um die Schönheit dieser Episode zu verstehen.

Verkörperung des Dharma – Ramo Vigrahavan Dharmaha!
Er ist eine Manifestation des Dharma. Er kennt nicht nur den Verhaltenskodex, sondern auch die Dharma-Sookshmas (Feinheiten des Dharma). Er zitiert sie viele Male zu verschiedenen Leuten,

• Während er Ayodhya verlässt, bittet Kausalya ihn auf verschiedene Weise, zurück zu bleiben. Mit viel Zuneigung versucht sie sogar, sich seine Dharma-Anhängerschaft zunutze zu machen, indem sie sagt, dass es laut Dharma die Pflicht des Sohnes sei, die Wünsche seiner Mutter zu erfüllen. Auf diese Weise fragt sie ihn, ob es nicht gegen den Dharma verstößt, wenn Rama Ayodhya verlässt? Rama antwortet mit detailliertem Dharma, dass es sicherlich die Pflicht ist, die Wünsche seiner Mutter zu erfüllen, aber Dharma besagt auch, dass, wenn es einen Widerspruch zwischen dem Wunsch der Mutter und dem Wunsch des Vaters gibt, der Sohn dem Wunsch des Vaters folgen muss. Dies ist ein Dharma-Sookshma.
• Von Pfeilen in die Brust geschossen, Vali fragt, „Rama! Du bist bekannt als die Verkörperung des Dharma. Wie kommt es, dass du als so großer Krieger dem Verhalten des Dharma nicht gefolgt bist und mich hinter den Büschen erschossen hast?“ Rama erklärt es, „Mein lieber Vali! Lassen Sie mich Ihnen die Begründung dafür geben. Erstens haben Sie gegen den Dharma gehandelt. Als rechtschaffener kshatriya habe ich gegen das Böse gehandelt, was meine wichtigste Pflicht ist. Zweitens: In Übereinstimmung mit meinem Dharma als Freund von Sugreeva, der zu mir Zuflucht genommen hat, habe ich mein ihm gegebenes Versprechen gehalten und somit Dharma wieder erfüllt. Am wichtigsten ist, dass Sie der König der Affen sind. Gemäß den Regeln des Dharma ist es für einen Kshatriya nicht ungerecht, ein Tier entweder geradeaus oder von hinten zu jagen und zu töten. Sie zu bestrafen ist also nach dem Dharma völlig gerechtfertigt, vor allem, weil Ihr Verhalten gegen die Grundsätze der Gesetze verstößt.“

• Während der ersten Tage des Exils fragt Seetha Rama nach dem Dharma des Exils. Sie sagt, "Während der Zeit des Exils muss man sich friedlich wie ein Asket verhalten. Ist es also nicht gegen den Dharma, dass Sie Ihre Pfeile und Bogen während des Exils tragen?“ Rama antwortet mit weiteren Einsichten in den Dharma des Exils, „Seetha! Das eigene Swadharma (der eigene Dharma) hat eine höhere Priorität als der Dharma, der je nach Situation befolgt werden muss. Meine oberste Pflicht (Swadharma) ist es, Menschen und Dharma als Kshatriya zu schützen, also hat dies gemäß den Lehren des Dharma die höchste Priorität, obwohl wir im Exil sind. Tatsächlich bin ich sogar bereit, dich aufzugeben, die du mein Liebster bist, aber ich werde niemals mein Swadharmanushtana aufgeben. Das ist mein Festhalten am Dharma. Es ist also nicht falsch, dass ich Bogen und Pfeile trage, obwohl ich im Exil bin.“  Diese Episode geschah während der Vanvas. Diese Worte von Rama zeigen seine unerschütterliche Hingabe an den Dharma. Sie geben uns auch einen Einblick in Ramas Geisteszustand, als er gezwungen war, seine Pflicht als König noch höher zu stellen als seine Pflicht als Ehemann (dh während der Zeit von Agnipareeksha und Seethas späterem Exil), gemäß den Regeln von Dharma. Dies sind einige Fälle im Ramayana, die zeigen, dass Ramas jede einzelne Bewegung gemacht wurde, nachdem er alle Feinheiten des Dharma berücksichtigt hatte, was oft unklar ist und von den meisten Menschen missverstanden wird.

Verkörperung des Mitgefühls
Selbst als Vibheeshana in Rama Zuflucht suchte, waren einige der Vanaras so heißblütig, dass sie darauf bestanden, dass Rama Vibheeshana tötete, weil er von der feindlichen Seite war. Rama antwortete ihnen streng: „Ich werde niemals den verlassen, der sich zu mir geflüchtet hat! Vergiss Vibheeshana! Ich werde sogar Ravana retten, wenn er zu mir Zuflucht sucht.“ (Und so folgt das Zitat, Sree Raama Raksha, Sarva Jagath Raksha)

Hingebungsvoller Ehemann
Rama war mit Herz, Verstand und Seele tief in Seetha verliebt. Obwohl er die Möglichkeit hatte, wieder zu heiraten, entschied er sich, für immer bei ihr zu bleiben. Er war so verliebt in Seetha, dass er, als sie von Ravana entführt wurde, sich vor Schmerzen wand und Seethaa Seethaa heulte, zu Boden fiel und wie ein Verrückter weinte, sogar vor den Vanaras, wobei er seine ganze Größe als König völlig vergaß. Tatsächlich wird im Ramayana oft erwähnt, dass Rama oft so viele Tränen für Seetha vergoss, dass er all seine Kraft beim Weinen verlor und oft bewusstlos hinfiel.

Schließlich die Wirksamkeit von Rama Nama
Es wird gesagt, dass das Singen des Namens Rama die Sünden wegbrennt und Frieden verleiht. Hinter dieser Konnotation steckt auch eine verborgene mystische Bedeutung. Laut Mantra Shastra ist Ra ein Agni Beeja, das das Feuerprinzip in sich trägt, wenn es geäußert wird, brennt (sündigt), und Ma entspricht dem Soma-Prinzip, das, wenn es ausgesprochen wird, kühlt (Frieden verleiht).

Das Singen von Rama Nama entspricht dem Singen des gesamten Vishnu Sahasranama (1000 Namen von Vishnu). Gemäß den Sanskrit-Schriften gibt es ein Prinzip, bei dem Laute und Buchstaben mit ihren entsprechenden Zahlen verbunden sind. Demnach

Ra bezeichnet die Zahl 2 (Ya – 1, Ra – 2, La – 3, Va – 4 … )
Ma bezeichnet die Zahl 5 (Pa – 1, Pha – 2, Ba – 3, Bha – 4, Ma – 5)

Rama – Rama – Rama wird also 2 * 5 * 2 * 5 * 2 * 5 = 1000

Und daher heißt es,
Ja Ja Ja Ja Ja Ja .
सहस्रनाम तत्तुल्यं रामनाम वरानने ॥
Übersetzung:
„Sri Rama Rama Ramethi Rame Raame Manorame, Sahasranama Tat Tulyam, Rama Nama Varaanane."
Bedeutung: The Name und Vorname of Rama is als Groß wie die Tausend Namen Gottes (Vishnu Sahasranama).

Credits: Post-Credits Vamsi Emani
Fotonachweis: An die Eigentümer und ursprünglichen Künstler